Über die Stimulation bestimmter Areale auf der Körperoberfläche, den Akupunkturpunkten, kann auf die Vorgänge im Inneren Einfluss genommen werden.
Dies kann über Nadeleinstich, Wärmeapplikation, Schröpfen, Gua Sha
und Massage erfolgen, je nach therapeutischer Absicht. Oft werden alle Möglichkeiten kombiniert angewendet. Sie zählen zu den Äußeren Verfahren der traditionellen chinesischen
Medizin.
Der chinesische Begriff für Akupunktur heißt dementsprechend Zhen Jiu, übersetzt in etwa stechen und brennen.
Beim Nadeln werden sterile Einmalnadeln rasch durch die Haut gestochen und behutsam bis zur entsprechenden Tiefe des Akupunkturpunktes vorgeschoben und je nach
Diagnose mit verschiedenen Techniken (drehen, wippen, heben und senken ...) stimuliert bis die sogenannte De-Qi Sensation eintritt, ein meist dumpfes, ausstrahlendes, elektrisierendes
Druckgefühl. Dies zeigt an dass der Punkt aktiviert worden ist.
Hauptindikationen für das Microsystem Ohr sind Schmerzzustände, emotionale Themen und Suchtbehandlung.
Eine Variante ist das Anbringen von speziellen Dauernadeln, die bis zu 5 Tagen im Ohr verweilen und somit einen andauernden 24h Heilreiz für den Organismus setzen.
Das Grundprinzip jeglichen Blutenlassens ist es dem Körper ein Ventil zu bieten, über das er ein Zuviel an Blut und Stauung ablassen kann.
Daraus resultiert unter anderem eine verbesserte Mikrozirkulation, Entlastung des Zwischenzellraumes und Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wobei die Konstitution und das Alter des Patienten sowie die Art der Beschwerden eine maßgebliche Rolle bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens spielen.
Japanischer Mikroaderlass
Mithilfe einer Lanzette o.ä. wird schnell in die oberflächigste Hautschicht gestochen und ein paar Tropfen Blut herausgelassen, soviel wie der Körper von selber
ablässt. Anwendung meist an Akupunkturpunkten, wo eine lokale Fülle an Blut besteht, oft erkennbar an den kleinen
violetten Besenreißern.
Sieben-Sterne-Pflaumenblütenhammer
Aderlass nach Hildegard von Bingen
Dies ist ein generalisierterer Blutenzug, wobei eine größere Vene mit einer Kanüle punktiert wird und nur soviel Blut abgelassen wird, bis sich die Farbe anfängt
heller zu werden, meist nicht mehr als 150 ml.